
Vor dem Saisonfinale der Regionalliga Westfalen im Behindertensportverband stand die Torfabrik Meschede auf dem letzten Tabellenplatz. Bei vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer waren die Mescheder schon so gut wie abgestiegen. Im heimischen Dünnefeldstadion brauchte es daher nicht weniger als ein Fußballwunder. Mit fünf Siegen und einem Remis in den letzten sechs Spielen wurde die Liga letztlich souverän gehalten.
Bei noch sechs ausstehenden Spielen á 15 Minuten glaubte die Mannschaft der Torfabrik Meschede fest an die Sensation und war bereit, alles zu geben. Auf den Platz trat eine Mannschaft, die von ihren zahlreichen Fans lautstark unterstützt wurde. Die Mescheder boten eine großartige kämpferische Leistung und lieferten sechs dramatische Fußballkrimis ab. Im Drehbuch standen an diesem Tag echte Traumtore, ein Eigentor in der letzten Spielsekunde, ein verschossener und ein verwandelter Elfmeter, Pfostenschüsse, Lattentreffer und grenzenloser Jubel.
Aus den Händen des Mescheder Bürgermeisters Christoph Weber erhielten die Torfabrikanten sogar noch einen Pokal. Die Torfabrik hatte sich mit fünf Siegen und einem Unentschieden vom letzten auf den dritten Platz der Abschlusstabelle katapultiert. „Auf www.torfabrikmeschede.de gibt es ausführliche Spielberichte und eine Videozusammenfassung dieses denkwürdigen Tages, der als „Wunder vom Dünnefeld“ in die Geschichtsbücher eingehen wird“, teilte Sebastian Nöckel mit.