
Während sich die Saison 2020|21 zur Hängepartie für alle Vereine im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen entwickelt hat und immer noch darauf gehofft wird, bis zum Saisonende am 30. Juni zumindest die magische Grenze von fünfzig Prozent aller durchzuführenden Spiele zu erreichen, um ein wertbares Ergebnis zu erhalten, haben die Clubs im Hamburger Fußballverband schon so gut wie Planungssicherheit. Alles spricht dafür, dass die laufende Spielzeit in Kürze abgebrochen wird.
Nachdem der Hamburger Fußballverband am Freitag, den 08. Januar, in einem offenen Brief seine Pläne vorgestellt hatte, wie mit der Saison 2020|21 weiter verfahren werden soll, ist das Gremium um HFV-Präsident Dirk Fischer seit Freitag, den 22. Januar, wieder einen Schritt weiter. Eine große Mehrheit der Vereine, die an einer Videokonferenz mit dem geschäftsführenden Präsidium des Verbandes teilnehmen, stimmte dem Vorschlag zu, die Saison 2020|21 aufgrund der aktuellen Verfügungslage, die eine Nutzung der Plätze und Trainingsmöglichkeiten bis zum 14. Februar untersagt, und dem engen Zeitplan abzubrechen.
„Auf- und Abstiege würden dann nicht stattfinden. Der Neustart des Spielbetriebs würde mit der Staffeleinteilung aus dem Sommer vergangenen Jahres erfolgen. Besondere Details, die beispielsweise den Jugendspielbetrieb oder auch überregionale Wettbewerbe betreffen, sind noch zu abschließend zu bewerten“, teilt der Hamburger Fußballverband auf seiner Internetseite mit und stellt klar, dass sich 76 der insgesamt 98 an der Videokonferenz teilnehmenden Vereine für dieses Szenario ausgesprochen haben. Einzig der LOTTO-Pokal, der im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen unter dem Namen Westfalenpokal bekannt ist, soll möglichst noch sportlich zu Ende gebracht werden, um den Pokalsieger und Teilnehmer am DFB-Pokal zu ermitteln.
Für den Fall, dass die Saison 2020|21 nicht gewertet wird, aber die Verfügungen der Behörden eine Nutzung der Plätze für den Trainings- und Spielbetrieb doch vor Ende Juni ermöglichen sollten, hat der Hamburger Fußballverband bereits eine Alternative entwickelt, die im zweiten Teil der Videokonferenz vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um einen organisierten Freundschaftsspielbetrieb auf freiwilliger Basis. Das genaue Modell, die Rahmenbedingungen und Vorgaben möchte der Hamburger Fußballverband noch gesondert vorstellen, wird das weitere Vorgehen aber zunächst einmal in einer weiteren Sitzung am Donnerstag, den 04. Februar, besprechen.