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15.06.2020 | 12:06 | 6 M.
29-jähriger Arnsberger spielt zukünftig wieder in Regionalliga West

Robin Hoffmann: „Daniel Berlinski hat das Klopp-Gen“

Seit wenigen Tagen ist es perfekt: Robin Hoffmann wechselt zur Saison 2020|21 zum ehemaligen Zweitligisten RW Ahlen, mit dem er in der Folge des Saisonabbruchs zukünftig wieder in der Regionalliga West spielen wird. Damit kickt der 29-Jährige, der aus Arnsberg stammt, zum zweiten Mal in Deutschlands höchster Amateur-Spielklasse, nachdem ihm dies schon in der Spielzeit 2018|19 beim SV Lippstadt 08 gelungen war. match-day.de sprach mit dem Mittelfeldspieler unter anderem über seinen neuen Verein, seine Zeit beim SV Lippstadt 08 und eine mögliche Rückkehr ins Hochsauerland.

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Robin Hoffmann Zum Profil

match-day.de: Sie wechseln zur Saison 2020|21 zum Regionalligaaufsteiger RW Ahlen. Warum haben Sie sich dafür entschieden?

Robin Hoffmann: „Ich habe in Ahlen die Möglichkeit, wieder in der Regionalliga zu spielen, was für mich der ausschlaggebende Punkt war. Als ich in Ahlen zugesagt habe, war der Saisonabbruch zwar noch nicht auf dem Außerordentlichen Verbandstag des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen bestätigt worden, aber es sprach außer der offiziellen Bestätigung nichts mehr dagegen, dass RW Ahlen in der Saison 2020|21 in der Regionalliga West spielen wird. Außerdem kenne ich die Trainer Björn Mehnert und Salvatore Gambino gut, mit denen ich schon beim SV Westfalia Rhynern eine sehr erfolgreiche Zeit hatte. Ich freue mich darauf, mit beiden wieder zusammenarbeiten zu können. Aber natürlich war auch der Name RW Ahlen mit seiner langen Zweitligahistorie kein unwesentlicher Faktor bei meiner Entscheidungsfindung.“

match-day.de: Insgesamt wird RW Ahlen Ihre achte Station im Seniorenbereich sein, wo Sie zum zweiten Mal in den Regionalliga spielen werden. Auf welche Duelle freuen Sie sich am meisten?

Robin Hoffmann: „Da man aktuell noch nicht weiß, wer aus der 3. Liga in die Regionalliga West absteigen wird, und auch noch nicht absehbar ist, wie viele Zuschauer zugelassen werden, bin ich ehrlich gesagt noch etwas zurückhaltend, was die Spiele angeht, auf die ich mich besonders freue. Aber natürlich sind Partien gegen RW Essen, Alemannia Aachen und RW Oberhausen schon das Salz in der Suppe, denn diese Traditionsvereine mobilisieren noch immer sehr viele Fans und sorgen für eine beeindruckende Kulisse. Sollte es dazu kommen, dass der SC Preußen Münster aus der 3. Liga absteigt, wäre das für RW Ahlen ein Derby, zu dem mit Sicherheit auch sehr viele Zuschauer erwartet werden. Außerdem warten dann noch jede Menge Spiele gegen die U23-Teams zahlreicher Bundesligisten sowie auf mich persönlich das Wiedersehen mit dem SV Lippstadt 08, sodass es fast Woche für Woche ein Highlight gibt, auf das man sich als Amateurfußballer nur freuen kann.“

Daniel Berlinski Zum Profil

match-day.de: Der Wechsel nach Ahlen ist für Sie der dritte Wechsel innerhalb eines Jahres. Warum haben Sie die Oberligisten 1. FC Kaan-Marienborn und ASC 09 Dortmund nach jeweils nur einem halben Jahr wieder verlassen?

Robin Hoffmann: „Während ich in Lippstadt gespielt habe, bin ich aus beruflichen Gründen nach Köln gezogen und habe mich daher zur Saison 2019|20 dem 1. FC Kaan-Marienborn angeschlossen. Allerdings war es bei meinem beruflichen Aufwand letztlich zeitlich nicht darstellbar, dauerhaft die rund 100 Kilometer lange Strecke zum Training nach Kaan-Marienborn zu fahren. Daher habe ich den 1. FC Kaan-Marienborn recht zeitnah wieder um die Auflösung meines Vertrags gebeten. So hatte ich zunächst Zeit, eine Verletzung an den Adduktoren auszukurieren und mich darauf zu konzentrieren, wieder fit zu werden. Im Januar habe ich mich dann dem ASC 09 Dortmund angeschlossen, da ich zu dem Zeitpunkt schon in Iserlohn einen neuen Job gefunden hatte und von dort recht schnell in Dortmund sein konnte. Ich wäre auch sehr gerne beim ASC 09 Dortmund geblieben, hätte sich jetzt nicht die Möglichkeit ergeben, mit RW Ahlen wieder in der Regionalliga West spielen zu können.“

match-day.de: Ihre bislang erfolgreichste Zeit hatten Sie beim SV Lippstadt 08, mit dem Sie erst in die Regionalliga aufgestiegen sind und anschließend der Klassenerhalt erreicht haben. Wie blicken Sie auf die damalige Zeit unter Trainer Daniel Berlinski zurück?

Robin Hoffmann: „In Lippstadt hatte ich bislang nicht nur meine erfolgreichste, sondern auch meine schönste Zeit. Ich bin zwar mit dem SV Westfalia Rhynern auch in die Regionalliga aufgestiegen, habe beim SV Lippstadt 08 dann aber auch in der Regionalliga West gespielt und dort mit dem Team fast schon sensationell den Klassenerhalt geschafft. Daran hatte natürlich auch Daniel Berlinski einen großen Anteil, der für mich sowohl fachlich als auch menschlich einer der besten Trainer war, mit dem ich jemals zusammenarbeiten durfte. Daniel Berlinski hat das Klopp-Gen, mit dem er Spieler so anstacheln kann, dass sie für ihn durchs Feuer gehen. Wenn ich an die Ansprache zurückdenke, die er vor dem Spiel gegen RW Essen gehalten hat, bekomme ich jetzt noch Gänsehaut. Deswegen finde ich es sehr schade, dass Daniel Berlinski bislang noch keinen neuen Verein gefunden hat, denn er gehört als Trainer mindestens in die Regionalliga. Ich muss aber auch sagen, dass ich am Bruchbaum neben dem sportlichen Erfolg auch sehr tolle Menschen kennen lernen durfte, die mittlerweile zu guten Freunden geworden sind. Da kann ich Sven Köhler nennen, für den ich mich unglaublich freue, dass er es im vergangenen Sommer zum VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga geschafft hat. Auch mit dem ebenfalls aus Neheim stammenden Yannick Langesberg, der mit dem SC Verl aktuell kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga steht, habe ich heute noch regelmäßigen Kontakt.“

Yannick Langesberg Zum Profil

match-day.de: Fußballerisch ausgebildet worden sind Sie beim SC Neheim und haben im Hochsauerland insgesamt zweieinhalb Jahre beim SuS Langscheid/Enkhausen gespielt. Verfolgen Sie den Fußball im Sauerland auch heute noch? Möchten Sie irgendwann auch nochmal im HSK spielen?

Robin Hoffmann: „Ich informiere mich regelmäßig über den Fußball im Hochsauerland. Das Thema kommt schon fast zwangsläufig zur Sprache, wenn ich mich mit meinem Vater Jochen Hoffmann austausche, der auch heute noch im HSK wohnt und den Fußball vor Ort genau verfolgt. Aber natürlich kennt man bei dem ein oder anderen HSK-Verein auch den ein oder anderen Spieler, mit dem ich ein freundschaftliches Verhältnis pflege und mit dem man sich dann über die aktuelle Situation des Vereins oder der Mannschaft austauscht. Ob ich irgendwann auch mal wieder im Hochsauerland spielen werde, kann ich aktuell nicht beantworten, auch wenn ich vermutlich bald wieder nach Neheim ziehen werde. Mein Ziel ist es, so lange wie möglich so hoch wie möglich Fußball zu spielen. Jetzt steht für mich erst einmal die Herausforderung bei RW Ahlen an.“


Autor: Rico Schulte

Rico Schulte ist Gründer und Geschäftsführer von match-day.de und schreibt seit Juli 2013 über die Neuigkeiten im Sauerlandfußball. Sein ständiges Bestreben ist es, match-day.de zu verbessern und weiterzuentwickeln.

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