
Nach den schweren Erdbeben nahe der türkischen Stadt Gaziantep in der Türkei beteiligen sich auch viele heimische Vereine am deutschlandweiten Spendenaufruf. Diesem folgt nun auch der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen, der seine Vereine am kommenden Spieltag darum bittet, den Opfern zu gedenken. Gleichzeitig können Vereine für die Opfer sammeln und die Gelder an ein Spendenkonto überweisen.
Bereits am Donnerstag, den 09. Februar, fand im Langscheider Sportpark ein kurzfristiges vereinbartes Benefizspiel zwischen dem Bezirksligisten SuS Langscheid/Enkhausen und dem A-Ligisten Türkiyemspor Neheim-Hüsten statt, das die Hausherren mit 4:2 gewinnen konnten. Viel wichtiger als das Ergebnis war aber die erreichte Summe in Höhe von 1.500 Euro, die durch Spenden und Einnahmen im Rahmen dieser Partie erreicht wurde und im Nachgang den Hilfsorganisationen in der Krisenregion in der Türkei und in Syrien zugesendet wurde.
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Engagiert hat sich unter der Woche auch B-Ligist FC Mezopotamya Meschede, der unter anderem beim Beladen von großen Fahrzeugen geholfen hat, die Hilfsgüter in die betroffene Krisenregion gebracht haben. Und auch Bezirksligaaufsteiger Fatih Türkgücü Meschede wirbt mit Plakaten und einem Video, in dem Mittelfeldspieler Mahmut Yavuzaslan einen emotionalen Appell an die Zuschauer richtet, für Spenden und hofft beim anstehenden Heimspiel gegen den TuS GW Allagen auf eben jene Unterstützung, die sowohl in finanzieller als auch in materieller Form am Spieltag im Dünnefeldstadion abgegeben werden kann und anschließend den Erdbebenopfern zur Verfügung gestellt wird.
„Mich lässt das Bild, das in den Medien die Runde macht, nicht los. Der Vater, der vor den Trümmern seines Hauses sitzt und die Hand seiner toten Tochter hält“, sagt Manfred Schnieders, Präsident des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen, für den es keine Frage ist, dass sich auch der westfälische Sport engagiert. Deshalb ruft der FLVW seine Vereine auf, am kommenden Wochenende mit einer Schweigeminute den Opfern des Erdbebens zu gedenken. Manfred Schnieders: „Wir solidarisieren uns damit auch mit unseren türkischen und syrischen Sportlern und Sportlerinnen. Sie sind Teil unserer Sportfamilie und wir wissen, dass es viele Menschen gibt, die Familie und Freunde in den Erdbebengebieten haben.“
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Sollten Vereine am kommenden Wochenende Spenden sammeln wollen, können diese auf folgendes Konto überwiesen werden, mit dem „Bündnis Entwicklung Hilft“ und „Aktion Deutschland Hilft“ gemeinsam zu Spenden aufrufen:
Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX